Dienstag, 30. Oktober 2007

Ägypten setzt auf Atomkraftwerke

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat gestern Montag den Bau mehrerer Atomkraftwerke angekündigt. Er argumentiert, man wolle die Energiequellen des Landes breiter fächern und Öl- und Gasreserven für künftige Generationen schützen.

Es ist fast unglaublich. Eben erst hab ich im Artikel "Biokraftstoff erzeugt Hunger" Dr. Christopher Richter zitiert, der ausgerechnet hat, dass ca. 1% der Fläche der Sahara-Wüste ausreichen würde, um den gesamten Strombedarf der Erde mit Sonnenenergie-Strom zu decken.

Woran denken wir, wenn wir an Ägypten denken?
Genau! An Sand, Wüste und viel viel Sonne.

Was für merkwürdige Interessenverwicklungen verhindern in einem solchen Land die naheliegende Nutzung von Sonnenenergie, die nicht nur Gas- und Ölreserven für kunftige Generationen schützt, sondern ihnen gleichzeitig eine unabhängige Energieversorgung gewährleistet?

Das Uran für die Atomkraftwerke wird fast zur gleichen Zeit verbraucht sein, wie die weltweiten Ölreserven. Ist das die Vertretung der Interessen zukünftiger Generationen?

Atomkraft ist definitiv gegen ihr Interesse, nämlich bloss noch den strahlenden Abfall unserer Generation behüten zu dürfen. Ein extrem gefährliches Erbe, das kein zukunftsorientierter Mensch seinen Nachkommen hinterlassen möchte.

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